Nachdem ich meinen „Bogentandler“ wieder mal reich gemacht habe, und ein Lieferant ein wenig herumzickte, fand ich als kleine Wiedergutmachung ein unscheinbares Packerl, nebst meinem Bestellten. „Schau dir das mal an, und sag mir was du davon hältst!“, stand auf einem Post-It.
Ich mach also die Schachtel auf, und denk mir, „Was‘n das?“. „Bin doch kein Spotter bei den US-Marines“, denk ich mir weiter, das aber mit ansteigender Neugier. Irgend so ein halbutopisch anmutendes Ding liegt in meiner Hand, und stellt sich nach kurzer Betrachtung tatsächlich als Entfernungsmesser heraus.
Na super – und das mir, als Überzeugungsintuitiven, der schon Ohrenkrebs bekommt, wenn er ungewollt die Entfernungsschätzereien der VereinskammeradInnen am Parcoursstammtisch mitbekommen muss. Egal – auch wenn die Chancen für den kleinen Freund nicht gut standen von mir wertgeschätzt zu werden, nahm ich ihn doch beim nächsten Parcoursgang mit.
Mein Fazit 1 - feines Teil - fast quadratisch – praktisch – gut! Es tut was es soll, nämlich Entfernungen messen, und das ohne „Wenn und Aber“. Die Einhand-/Einfingerbedienung ist denkbar einfach, was mir als konsequenten Verweigerer von Bedienungsanleitungen sehr entgegengekommen ist. Selbst die Zusatzfunktionen wie Winkel-, Höhen-, Geschwindigkeit-, .. Messungen sind in wenigen Minuten intuitiv verinnerlicht, wenngleich das meiste davon am Parcours nicht wirklich von Nöten sein wird. Kurzum – ans Auge gehalten – Einschalten mit Zeigefinger am „großen Knopf“ – Anvisieren + „großen Knopf“ nochmals drücken – Ablesen im Monokular und/oder optional am seitliche Display – fertig. Einfacher geht’s nicht. Für den Preis einfach TOP!!
Mein Fazit 2 – macht auch für Intuitive Laune, auch wenn man es nicht unbedingt braucht. Aber man kann damit soooo schön den „bösen Hirsch“, der ja „mindestens, wenn nicht noch weiter weg steht“, vor der mit Kennerblick schätzenden Bogenclique entzaubern, indem man ihnen das Display mit „nur“ 40m unter die Nase halten kann. Ich geb das Teil nicht mehr her – so viel steht fest!
Ingmar S.
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