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Hori-Zone Kornet Maxx 425fps im Test

Dieser Post entsteht in einer Zeit, in der viele Hersteller mit sehr schnellen Armbrüsten jenseits der 420 fps Marke auf den Markt drängen. Wir zeigen euch, warum die Hori-Zone Kornet Maxx ein leichtgewichtiger Preisleistungskünstler ist.

Spezifikationen

  • Geschwindigkeit: 425 fps

  • Zuggewicht: 210 lbs

  • Eigengewicht: 3,3 kg

  • Power Stroke: 15"

  • Axle to Axle: 17,75" entspannt

  • Axle to Axle: 13,5" gespannt

Lieferumfang

Im Lieferumfang befindet sich ein sehr hübscher Anbauköcher zur seitlichen Montage und drei 20" lange Carbon-Bolzen (ca. 392 grain schwer). Ebenso inkludiert sind alle nötigen Inbusschlüssel - vermutlich deckt der Satz auch jene Größen ab, die man für ein späteres Service brauchen könnte. Man findet weiters eine Tube Wachs (für die Sehne sowie auch geeignet als Schmiermittel für die Schiene), eine konventionelle Seilspannhilfe, einen abnehmbaren Neopren Schultergurt sowie ein hochwertiges 4x32mm Scope in der Box.

Zusammenbau & einschießen

Der eigentliche Zusammenbau erfolgt durch die Montage des Bogens am Schaft - dies geschieht mit einer einzigen zentralen Schraube. Der Fußbügel wird mit zwei Schrauben am Schaft gesichert. Der letzte Schritt besteht nun im Aufsetzen des Scopes auf der Picatinny Schiene. Das Enschießen des Scopes geht blitzschnell, die Scopes sind ab Werk recht gut justiert und sind einfach zu bedienen, sodass das Einschießen auch für interessierte Schützen leicht selbst zu bewerkstelligen ist.

Design / Details

Das Design ist eher schlicht und unauffällig, man möchte fast sagen "langweilig". Die Amrbrust wirkt in jeder Hinsicht wertig und robust und verfügt über alle gängigen automatischen Sicherheitsmechanismen. Der vordere Handgriff animiert zum Einnehmen einer korrekten Position und verhindert gemeinsam mit dem "finger guard" auf diese Art auch, dass die Stützhand den Sehnenpfad blockiert.

  • Quad limb compound crossbow - zwei (kleine) Wurfarmdämpfer sorgen für einen relativ leisen Abschuss
  • CNC machined cam
  • Aluminium barrel
  • Aluminium full barrel picatinny rail
  • Aluminum folding foot-stirrup: der Fußbügel kann umgeklappt werden und dient dann als integrierter Ständer
  • Aluminum adjustable string stoppers: zwei massive Sehnenstopper gehören bei schnellen Armbrüsten jedenfalls zum Stand der Technik
  • Precision scope mount and trigger assembly 3.5lbs - Abzugsgewicht von 3,5 Pfund verhindert ungewolltes auslösen
  • Adjustable picatinny mount foregrip: erlaubt das Verstellen des Vordergriffes auf eine angenehme Position
  • Adjustable tactical rear stock: erlaubt das Einstellen des Schaftes auf die Körpergröße
  • Anti-dry fire Abzugssystem: nur wenn ein Bolzen eingelegt ist, kann der Schuss gelöst werden
  • Auto-safety: nach jedem Schuss ist die Armbrust wieder im gesicherten Zustand

Scope

Das Scope ist sicherlich ein Highlight bei dieser Armbrust. Es ist ein klassisches Scope mit 32mm Austrittslinse und 4-facher Vergrößerung (folglich 4x32mm Scope). Es beinhaltet neben den horizontalen und vertikalen Linien auch noch 6 Zielkreise, die sich in fünf Helligkeitsstufen in blau oder rot beleuchten lassen (siehe Fotos).

Vorteile

  • ready to shoot package - alles dabei, was man braucht
  • einfacher Zusammenbau, auch für unerfahrene Schützen zu bewerkstelligen
  • super Preisleistungsverhältnis
  • 425 fps Pfeilgeschwindigkeit
  • gutes Scope im Lieferumfang
  • Fußbügel lässt sich als Ständer verwenden

Nachteile

  • wenig spannender optischer Auftritt
  • Materialmix eher kunststofflastig
  • keine Kurbelspannhilfe vorgesehen (kann sich aber noch ändern)

Zusammenfassung

Eine Mittelklasse-Compound-Armbrust in unspektakulärem schwarzen Design mit viel Leistung für wenig Geld. Da und dort ein bisschen mehr Aluminium statt Kunststoff würde dem Materialmix ebenso gut tun wie Geräuschdämpfer in der Sehne - letztere lassen sich aber sehr einfach nachrüsten. Die Cams sind sehr robust, im Gegensatz zu Oberklassearmbrüsten verfügen sie aber über keine eingebauten Lager. Eindeutige Kaufempfehlung.

Getestet im Februar 2021 für Bogentandler von Mitja

 

Blick durch das Scope
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